Information filtering oder Old Media vs. New Media

Über publishing.com bin ich auf einen interessanten Artikel von Scott Karp über information filtering (im weitesten Sinne)in den Zeiten von conversation, participation und user-generated content gestossen. Und nachdem ich grad motiviert bin, hab ich ihn teilübersetzt und ein bisschen zusammengefasst - here we go:

Google hat uns (=the people formerly known as the audience) über die Anzahl der Verlinkungen geholfen, "guten" Content zu finden - je mehr Links, desto höher der PageRank. In Zeiten von Web 2.0 (die fuzo ist übrigens auch schon heute draufgekommen...willkommen) werden zusätzlich zur Verlinkung auch tagging, blogging, commenting etc. verwendet, um den "Wert" des Contents zu bestimmen.

Karp verweist hier auf Matt McAllister:
The hyperlink was a vote in the search-driven Internet. Now I'm dependent on a new currency - human action. The click is much more potent than the existence of a link. Even more potent than clicks are tags, ratings, comments and emailed URLs. A hyperlink is still a vote, but seeing some form of human action gives me much more confidence that a source has value.

Weiters meint er, dass sich für die content creators jetzt die Frage stellt, wie man die User dazu bringt, auf den Content zu reagieren (also zu kommentieren, verlinken, versenden etc.) und damit den Wert zu steigern bzw. die Wichtigkeit des Contents auch für andere User zu erhöhen. Und: And then how do you expose the user-contributed value so that the right things get picked up from the right tools at the right time to reach the right people?

Karp vermisst hier ein wichtiges Element:
For “the right things get picked up from the right tools at the right time to reach the right people,” content creators need to get the RIGHT people to “act on their stuff.” For “the right things get picked up from the right tools at the right time to reach the right people,” content creators need to get the RIGHT people to “act on their stuff.” Like Matt, I have more confidence in human action, but I have more confidence in some humans than others.

Er verweist auf das sensible Thema der Gleichberechtigung im Web und auf die verbreitete Meinung, dass jede Partizipation eine gute Partizipation ist, streicht aber heraus, dass für die Medienbranche ein gewisses Publikum eben "wertvoller" ist als andere, abhängig davon, was der content creator verkauft, welche Botschaft er hat oder was auch immer das Ziel ist: That’s why you don’t see ads for Prada in Saltwater Sportsman or ads for fishing rods in Vogue.

Er geht noch weiter und meint, dass manche Menschen, die Content durch Partizipation (be)werten, bei gewissen Themen einfach smarter sind als andere.

Yes, there are many types of intelligence, knowledge, and talent, but some people have more than others. So get over it. I can’t play basketball, which is why I can’t show up at a free city court and expect to be included in a pick-up game just because the financial cost of entry is low — I will add NO value to the other players and in fact will detract from their game experience.


Je mehr es um Nischenthemen geht, umso mehr trifft das seiner Meinung nach zu: Wenn es um Wirtschaft geht, würde er den Business Week Lesern vertrauen, wenn es um Mode geht, den Vogue Lesern.

To put it in terms of attention — and “return on attention” — not all attention provides the same return.


Was er damit ausdrücklich nicht sagen möchte, ist, dass die Macher von Business Week oder Vogue etc. smarter sind als New Media Brands - keiner von ihnen macht es 100% richtig: Old Media versteht nicht, dass sie die kollektive Intelligenz nutzen müssen, New Media versteht nicht, dass es darum geht, wer das Publikum ist;
Old Media has the audiences, but doesn’t know what to do with them. New Media knows what to do, but doesn’t have the audiences.

Conclusio
Old Media soll damit beginnen, sich mit seinem Publikum zu beschäftigen und den Wert desselben zu nutzen. Für New Media besteht die Herausforderung, herauszufinden, wer das Publikum ist, welches die unbefriedigten Bedürfnisse sind, die angesprochen werden müssen:
If you have any hope of making money by selling advertising, you need to know who your audience is and what their relationship to you is.


Puh...langer Artikel.
Seine Meinung kann ich gut nachvollziehen - er hat einige sehr interessante Ansatzpunkte, die zum Nachdenken anregen; was ich nicht glaube ist, dass New Media nicht weiss, dass es wichtig ist, zu wissen wer das Publikum ist. Dass sich manche audiences besser bei einem Thema auskennen als andere ist auch keine außergewöhnliche Erkenntnis...aber sonst: sehr interessant :-)

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jupe - 1. Mär, 12:07

web 2.0

im neuesten technology-review gibt einen feature-bereich zu web2.0. ganz gut. http://www.heise.de/tr/magazin/

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