PRVA Veranstaltung - Kurzbericht
Heute fand - vom PRVA (Public Relations Verband Austria) organisiert - die Buchpräsentation von Dr. Zerfass' und Dietrich Boelter's "Die neuen Meinungsmacher" statt. In den Räumen der Schöllerbank im 1. Bezirk lauschten Interessierte aus der österreichischen PR-Branche den Ausführungen der Autoren. Für Einsteiger und auch für Kenner der Szene ein guter Überblick inklusive guter und schlechter Beispiele. Beim Publikum sind - so glaube ich - eher die schlechten hängengeblieben (zB Sony/Kopierschutz/Mark Russinovich). Von Dr. Zerfaß waren die Beispiele hoffentlich eher als Verdeutlichung gedacht, um zu zeigen, wie wichtig Weblogs für ein Unternehmen plötzlich sein können.
Herr Boelter berichtete über die "Roten Blogs" - bekannt aus dem Wahlkampf in Deutschland (SPD). Vor der Diskussion hat dann noch ein Herr von der ÖBB über das internes Blog einer der Geschäftsbereiche der ÖBB und Stefan Bachleitner, Agenturleiter der Skills Group, hatte noch Allgemeines zum Thema Unternehmen+Blogging beizutragen.
In manchen Gesichtern konnte man ein großes Fragezeichen sehen - besonders, als es um die verschiedenen Arten von Blogs oder Podcasts gegangen ist. Aber es ist eben Basisarbeit am großen Feld der Social Software zu leisten :-)
Herr Boelter berichtete über die "Roten Blogs" - bekannt aus dem Wahlkampf in Deutschland (SPD). Vor der Diskussion hat dann noch ein Herr von der ÖBB über das internes Blog einer der Geschäftsbereiche der ÖBB und Stefan Bachleitner, Agenturleiter der Skills Group, hatte noch Allgemeines zum Thema Unternehmen+Blogging beizutragen.
In manchen Gesichtern konnte man ein großes Fragezeichen sehen - besonders, als es um die verschiedenen Arten von Blogs oder Podcasts gegangen ist. Aber es ist eben Basisarbeit am großen Feld der Social Software zu leisten :-)
zuckerwatte - 3. Nov, 22:21 über Veranstaltungen
Warten auf den Mainstream
Den Eindruck, dass beim Auditorium (oder teilen davon) eher die schlechten (d.h. negative Sachverhalte kritisierenden) Blogbeispiele hängen geblieben seien, hatte ich nicht. Die Fragestellung aus dem Publikum ging m.E. eher dahin, dass Blogs meistens dann den Schwellenwert der Aufmerksamkeit überschreiten, wenn sie "Skandalöses" ans Tageslicht befördern. Oberflächlich gesehen, scheint das auch zuzutreffen, was aber mehr mit der Charakteristik von Massenmedien ("Big Media") zu tun hat, für die "only bad news are good news". Es ist, was Zerfaß auch festgehalten hat, nichts Blog-Spezifisches. Eher ein sozio-kulturelles Phänomen.
Dass das Publikum teilweise sehr beschäftigt war, das Flächen-Bombardement mit ziemlich neuen Aspekten in das eigene Bild der Kommunikationswelt einzubauen, verwundert nicht wirklich. Immerhin hat es sich um einen PRofi-Treff des PRVA gehandelt, also um eine deklarierte Veranstaltung der Weiterbildung und Professionalisierung der Mitglieder. Und die rekordverdächtige Anzahl an Teilnehmern (eine der drei meistbesuchten Veranstaltungen, seit es PRofi-Treffs gibt) zeigt, dass nicht nur das Interesse vorhanden ist, sondern auch der Wille, sich ernsthaft damit zu befassen. Dass die Umsetzung dieser neuen Kommunikationsansätze erst wenige Pflänzchen hervor gebracht hat, ist logisch. PR ist im wesentlichen Mainstream; d.h. sobald Weblogs Mainstream sind, werden sie selbstverständlicher Bestandteil im Leistungsrepertoir von PR-Profis und im Kommunikationsmix von Unternehmen und Institutionen sein. Aber bis dahin liegt noch ein Stück Weges vor uns, und Fragezeichen sind gar keine schlechten Wanderstäbe :-)
ich bin ja
Nein im Ernst: danke für deine Meinung - ist vollkommen nachvollziehbar. Du kennst die Teilnehmer auch schon länger und kannst die Art der Fragestellung auch besser einschätzen. Wie ich gestern auch schon gesagt hab, finde ich es ebenfalls nicht schlimm, Fragezeichen in den Gesichtern zu sehen, da dies bedeutet, dass die Chance hoch ist, dass sich die Menschen näher mit dem Thema beschäftigen werden.
Der Meinung, dass - wenn Weblogs Mainstream sind - sie selbstverständlicher Teil im Kommunikationsmix sein werden, bin ich nicht. Dazu ist mir zum jetzigen Zeitpunkt das Internet an sich noch zu wenig in diesem Mix vertreten. Und Internet ist jetzt schon Mainstream!