Lieber Herr Feher,
Im aktuellen "a3Boom" wird Ihnen folgende Frage gestellt: "Halten Sie Web 2.0 für einen Hype?"
Antwort: Ja, das ist ein Hype, der meines Erachtens auch von den Journalisten schon wieder fallengelassen wird. Hier ist zwar ein Medium entstanden, das es ermöglicht, Communities weltweit zu vernetzen. Aber andererseits gibt es immer die Sehnsucht der Menschen nach professionell gemachtem Content. Das wurde in der letzten Zeit ein wenig zurückgedrängt und das Spierlische geriet in den Vordergrund. Aber das wird den Menschen auch zunehmend langweilig. Wenn Sie heute in MySpace das Stichwort "Katze" eingeben, finden Sie über 14.000 Katzenvideos. Wen interessiert das eigentlich? User generated Content wird professionell gemachten Content nicht verdrängen. Wenn ich als Werbetreibender mutig bin, kann ich von Web 2.0 profitieren, mir muss aber bewusst sein: Wenn ich in einem Forum, das die User steuern, etwas mache, bin ich nicht mehr Herr über die Dinge, die dann passieren. (..)
Ein paar Anmerkungen dazu Herr Feher:
Falls Sie diesen Beitrag lesen, freue ich mich über ein Kommentar.
Herr Feher ist übrigens CEO der Mediacom in Österreich.
Antwort: Ja, das ist ein Hype, der meines Erachtens auch von den Journalisten schon wieder fallengelassen wird. Hier ist zwar ein Medium entstanden, das es ermöglicht, Communities weltweit zu vernetzen. Aber andererseits gibt es immer die Sehnsucht der Menschen nach professionell gemachtem Content. Das wurde in der letzten Zeit ein wenig zurückgedrängt und das Spierlische geriet in den Vordergrund. Aber das wird den Menschen auch zunehmend langweilig. Wenn Sie heute in MySpace das Stichwort "Katze" eingeben, finden Sie über 14.000 Katzenvideos. Wen interessiert das eigentlich? User generated Content wird professionell gemachten Content nicht verdrängen. Wenn ich als Werbetreibender mutig bin, kann ich von Web 2.0 profitieren, mir muss aber bewusst sein: Wenn ich in einem Forum, das die User steuern, etwas mache, bin ich nicht mehr Herr über die Dinge, die dann passieren. (..)
Ein paar Anmerkungen dazu Herr Feher:
- die Communities werden nicht vernetzt - die Menschen vernetzten sich (AKTIV) selbst
- Videos findet man bevorzugt in YouTube & Co - nicht in MySpace
- Ein Forum ist nicht Web 2.0, sondern Web 1.0
- Journalisten können den "Hype Web 2.0" noch gar nicht fallenlassen, weil die meisten Web 2.0 noch gar nicht verstanden haben
- Katzenvideos interessieren mich vielleicht nicht, aber die Meinung eines
Gleichgesinnten ist vielen Usern wichtiger, als die Meinung der Marketingabteilung eines Unternehmens - Und ja, "Web 2.0" ist ein Hype...das Wort, aber nicht die Inhalte
Falls Sie diesen Beitrag lesen, freue ich mich über ein Kommentar.
Herr Feher ist übrigens CEO der Mediacom in Österreich.
zuckerwatte - 25. Aug, 20:36 über Media...changes
Das Zitat klingt für mich nach einer prinzipiellen Abwehrhaltung - denkt denn niemand daran, dass "professionell gemachter Content" (wenn wir schon bei diesem Terminus bleiben wollen) durch user generated content kaum verdrängt als vielmehr ergänzt wird?
Das Tagesgeschehen möchte ich auch nicht von Fr. Zuckerwatte (bitte durch beliebigen Namen ersetzen) sondern von einem Journalisten/Tagesmedium geboten bekommen - der Kommentar bzw. die persönliche Meinung dazu hingegen interessiert mich ausschließlich von Menschen, deren Kompetenz zum Thema ich selbst beurteilen darf.
Nachtrag
Kann mir das a3 Journal XY auch bieten?