Auf Corante gibt's einen netten Artikel zum Thema Integration von Social Software in ein Unternehmen. Die Autorin Suw Charman erklärt, dass es nicht genug ist, ein internes Blog oder ein Wiki zur Verfügung zu stellen und darauf zu hoffen, dass es genutzt wird. Sie setzt auf proaktive Schritte, um Schlüsselmitglieder der Organisation für die Nutzung zu gewinnen bzw. leichten, unkomplizierten Zugang zu gewährleisten.

Im Artikel beschreibt sie die diversen Zugänge einer Organisation zur Implementierung von neuer Software (top-down, bottom-up, wobei sie klarerweise dem bottom-up Zugang den Vorzug gibt...wahrscheinlich kann man sich das aber nicht aussuchen).

Die Key Users sollten

- offen im Umgang mit neuer Technologie (SSW) sein
- andere Gruppen innerhalb der Organisation beeinflussen können
- den Support von ihren Managern haben.

Weiters gibt sie Hinweise, wie man diese Gruppe identifizieren und analysieren kann und wie man sie zu Evangelisten macht. Der next step ist die Weiterentwicklung von Evangelisten zu Trainern und danach das Unterstützen des bottom-up Prozesses bzw. der Support von allen Personen, die an der Nutzung interessiert sind.

Im nächsten Schritt skizziert sie das gewünschte Verhalten auf Management bzw. Projektleiterebene:

- Mit gutem Beispiel vorangehen
- Den "Auftrag" zur Nutzung erteilen
- An die Nutzung erinnern
- dafür sorgen, dass die persönlichen und business Vorteile übereinstimmen (zB Reduktion des E-Mail Volumens, Erhöhung der Produktion etc.)

Zum Schluss gibt es noch allgemeine Tipps für die Projektleitung:

- Verstehen der Zeitmaßstäbe (wie lange kann es dauern?)
- Die Ziele nicht aus den Augen verlieren.

Ein guter Leitfaden für alle, die versuchen, SSW Applikationen in ihrem Unternehmen zu integrieren. Diese Tipps sind zwar nicht allzu neu oder revolutionär und gelten sicher nicht nur für die SSW Integration - nichtsdestotrotz ist es eine nette Checklist. In einem der Comments im Artikel wird kritisiert, dass Mitarbeiter nicht am Training interessiert sind und Wissen nicht teilen wollen - der einzige Weg sei das Vorabbefüllen mit wertvollem Content und Tools, die nirgends anders abrufbar sind. Das ist möglicherweise auch nicht unbedingt die richtige Einstellung für Projektleiter dieser Art - mit der Identifizierung der key user und sorgfältigem Training derselben kann man schlechter Stimmung bzw. Ablehnung möglicherweise vorbeugen.

Update: hier noch Diskussionen aus der Praxis abseits von Leitfäden

Technorati Tags: Corante, Social, Software, Implementierung, Projekte, Leitfaden, interne, Blogs

Das Projekt Semapedia , entwickelt vom Wiener Studenten Alexis Rondeau und dem New Yorker Software-Architekten Stan Wiechers, soll in Zukunft Objekte in der physischen Welt mit passenden Wikipedia-Artikeln http://www.wikipedia.org verbinden. Das Konzept wurde von den beiden letzte Woche auf dem 22. Chaos Communication Congress in Berlin vorgestellt.

Auf der Semapedia Seite gibt es eine gute Bildergeschichte, die die Anwendungsmöglichkeiten anhand des Beispieles "Wiener Hofburg" erklärt.

Also: für die Hofburg existiert ein Wikipedia Artikel. Die Information dieses Artikels soll jetzt den Touristen, die die Hofburg besichtigen auch gleich vor Ort zugänglich gemacht werden - weil ja die Qualität des Artikels so gut ist. Ein Freiwilliger muss jetzt auf semipedia.org einen Tag für diese Sehenswürdigkeit generieren. Für die Hofburg schaut das so aus: zum Tag. Dieser Tag wird jetzt auf die Hofburg geklebt (nachdem man gefragt hat natürlich).

Für alle Touristen, die den Semacode Reader auf ihrem mobilen Device installiert haben, entsteht so ein "klickbarer" Link; der Tag wird mit der Handy-Kamera fotografiert, der installierte Reader decodiert die "Semacode Node" (black/white matrix) und produziert eine URL (zum Hofburg-Artikel auf wikipedia.org). Diese URL kann man dann direkt mit dem Telefon aufrufen und sich über die Location informieren.

Hm, das schaut ja alles ganz cool und interessant aus, aber warum kleb ich nicht gleich den Link auf den wikipedia Artikel auf die Hofburg? Ich meine, es ist natürlich James Bond-mäßig total cool den Tag zu sehen und zu fotografieren...Werde mir auch ein Objekt meiner Wahl suchen und "taggen"...

Hier gibt's Bilder von schon getaggten Objekten
Und hier findest du Objekte in deiner Nähe (Google Maps)

Bis jetzt gibt es über 1.000 *verlinkte Objekte* - 600 davon in N.Y.
Das Projekt ist (derzeit) nicht-kommerziell und wird (sieh an) von der Uni Wien gefördert!

LibriVox is a hope, an experiment, and a question: can the net harness a bunch of volunteers to help bring books in the public domain to life through podcasting.
Das ist die Frage, die sich die Betreiber/Initiatoren von Libri Vox stellen. Freiwillige nehmen also lizenzfreie Texte/Gedichte/Bücher auf und übermitteln die digitalisierten Daten. User können dann Online-Kataloge durchforsten und den dazugehörigen Podcast downloaden.



Schon online (zB)
Baum, L. Frank. The Road to Oz
Marx and Engels. The Communist Manifesto
Poe, Edgar Allan. The Raven

Mitarbeiter gesucht für
Austen, Jane. Pride and Prejudice
Kafka, Franz. The Trial
Wilde, Oscar. Importance of Being Earnest
etc.....

Also: alle Radiostimmeninhaber - anmelden!

Nichtsahnend surfe ich auf aon.at , da es ja hieß, dass es irgendwann einen Relaunch geben würde und was finde ich: Weblife, das Multimedia Blog, das sich jeder User einrichten kann. Multimedia deshalb, weil man außer Text auch Fotos, Videos und mp3's (Podcasts) posten kann.
Schaut nett aus, ist aber für einen Kurzbesuch ein bisschen zu umfangreich - man sollte sich etwas Zeit nehmen für den ersten Blick.

Nachdem mein nick nicht mehr frei war, hab ich mir kein Probeblog angelegt (da freuen sich die Statistiker). Am besten: selber ansehen

Update: hier die dazugehörige Pressemitteilung!

Den Gründen auf der Spur ist Andreas Stradner in seinem "Business Networking im Internet"-Blog.




Für seine Diplomarbeit recherchiert er zum Thema "Ökonomische Betrachtung von Business-Networks im Internet" und präsentiert nun erste Ergebnisse einer Umfrage, die unter neu angemeldeten openBC Nutzern durchgeführt wurde.

Die Gründe für die Registrierung sind:

• Suche nach Kooperationspartnern und Käufern
• Suche nach Kunden
• Jobsuche
• Fachwissen und Experten
• Ex-Arbeitskollegen
• Anbahnung neuer Kontakte

Für mich am interessantesten ist, dass tatsächlich über 80% der Befragten openBC zur Kooperationssuche nutzen wollen. Bin gespannt, wie sich die Ergebnisse nach der zweiten Befragung ändern werden...

Die Ergebnisse inkl. Interpretation: hier
Die Ergebnisse im Detail: hier

Eine interessante Überschrift oder? Wenn der Leser jetzt mit leichtem Herzklopfen und Vorfreude diesen Artikel liest, muss ich ihn/sie leider schon in der dritten Zeile enttäuschen: Ich habe hier keine großartigen Inhalte zu präsentieren. Jedem, der sich ein bisschen ausführlicher damit beschäftigt, ist klar, wie Weblogs für Unternehmen verwendbar sind; man weiss, dass man die Blogosphäre beobachten sollte etc. Aber welche der zahlreichen (unzählbaren) anderen Dienste der Social Software kann ein Unternehmen konkret für die externe Unternehmenskommunikation verwenden? Ich hab diese Frage auch im Social Software Forum in openBC gestellt und bis jetzt noch keine Antwort erhalten. Apropos: auch openBC - so scheint mir - kann eventuell für die externe Unternehmenskommunikation genutzt werden (zB für HR oder für kleinere UNs, um sich darzustellen, potentielle neue Kunden zu finden etc. - ein FH Kollege der FH Unternehmensführung schreibt dazu eine Diplomarbeit). Aber what else? Was sonst gibt es in den scheinbar unendlichen Weiten des "Web 2.0"... Die ganzen Dienste können ja nicht nur zum Privatvergnügen der User gestaltet werden? Kann ich nur über *platte* Werbung auf den Plattformen an die neuen Netzwerke herankommen?

Ich hoffe, irgendjemand hat davon mehr Ahnung als ich? Comments total willkommen...

Das Social Software Blog gibt einen Überblick über *alle* Dienste, die es zur Zeit gibt (bzw. über alle, die der Verfasser eben gefunden hat).

Die Kategorien sind:

• business networking sites
• common interest networking sites
• dating sites
• face-to-face meeting facilitation sites
• friend networking sites
• MoSoSo sites
- nicht fragen, hab keine Ahnung :-)
• pet networking sites
- mein Liebling ist die Site "HAMSTERster" ???
• photo sharing emphasis sites
• social networking ‘plus’ and/or ‘edge cases’

Swicki ist neu und ist eine Art Suchmaschine, die es erlaubt die Suche rund um ein bestimmtes Thema durch die Teilnahme von mehreren Suchern zu verfeinern...oder so :-)

Swicki nützt die "Weisheit der Menge" und zeigt die Trends der Leser einer Website/eines Blogs in einer Begriffs-Wolke an.

Ich hab testweise ein Swicki eingerichtet - ihr findet es auf dieser Seite links unten..schaun wir mal, was dabei rauskommt. Hab schon ein paar Stichwörter eingegeben. Sucht nach den Keywords, die euch interessieren und wir werden sehen, wo wir landen.



Viel Spaß mit Zuckerwatte's Swicki :-)
ok, ich geb's zu..ich finden den Namen des Tools super :-)))

gefunden über mein neues Lieblings-Blogtechchrunch

Eine neue Kategorie muss her: angespornt durch die neuesten Entdeckungen (unter denen der Fortschritt meiner Diplomarbeit übrigens ziemlich leidet) überlege ich, ob ich schön langsam eine neue Kategorie für die lustigen Applikationen einrichten sollte.

Die neueste Entdeckung ist: 43 things

Beschreibung
People have known for years that making a list of goals is the best way to achieve them. Why is that? First, getting your goals in writing can help you clarify what you really want to do. You might find you have some important and some frivolous goals. That is OK. You’ve got space for 43 Things on your list. Not every one of them has to change the world (but save room for the ones that might).

Und: man kann den Fortschritt dokumentieren und die anderen können zusehen/kontrollieren etc.

Ich kenne jemanden, der diesen Dienst wirklich wirklich braucht ;-)

Kann mir jemand sagen, wie man im social software Applikations-Dschungel den Überblick behalten soll? Jedesmal, wenn ich einen ausgedehnteren Streifzug durch das www mache, bin ich nicht g'scheiter als vorher sondern verwirrter...

Entdeckungen der letzten www-Tour:

Frappr! (powered by Google)
Mit Frappr! kann man eine geografische Landkarte für sein persönliches Netzwerk anlegen; dh man sieht auf einen Blick wo in der Welt Freunde, Bekannte, Firmenkollegen verstreut sind. Einer der User hat das anscheinend als Filialnetz-Anzeige für seine Firma verwendet - sehr gscheit!

Furl
Mit Furl kann man sozusagen sein "Personal Web" anlegen. Furl speichert eine persönliche Kopie von Websites, die man im eigenen Archiv dann schnell wieder findet.
Put simply, Furl it and forget it. Furl is your Internet memory in a search engine. Anything you save can be found again in a split second. No filing system to maintain. No pages to flip through. Enter a query and find what you need.

Ergebnisse eurer Streifzüge bitte gerne hier als Kommentar posten :-)